Am 6. März 2011 habe ich bei einem Workshop unter fachkundlicher Anleitung von Udo und Hermann Wollenhaupt einen Myrtenbonsai komplett umgestaltet. Der Baum ist jetzt 16 Jahre alt und wurde aus 2 Stecklingen gezogen, die ich 2002 zusammengesetzt habe.
Im Frühjahr 1997 wurden zwei zweijährige Jungpflanzen an ein Totholz gepflanzt.
Foto vom Oktober 1999
Im Jahre 2002 wurde das Experiment aufgegeben, da das Totholz stark verfault war. Die beiden Pflanzen wurden zusammengesetzt und sind innerhalb einiger Monate gut miteinander verwachsen.
Um den Wurzelansatz zu verbessern, wurden 2006 drei Jungpflanzen angepfropft und nach dem Anwachsen oberhalb der Verwachsungsstelle abgeschnitten (Details siehe Beitrag "Wurzelansatz korrigiert"). Inzwischen waren die Astpolster sehr dicht geworden und haben den Blick auf den Stamm größtenteils verdeckt. Da aufgrund von Lichtmangel im Inneren der Polster kaum noch Blätter vorhanden waren, kam nur ein drastischer Rückschnitt in Frage. Bei dieser Gelegenheit bot sich gleichzeitig eine komplette Umgestaltung mit Korrrektur der Äste an, außerdem wurde die Vorderseite neu festgelegt. Über den linken unteren Ast waren Udo und ich uns nicht einig. Soll er noch entfernt werden oder nicht? Diese Entscheidung wird noch einige Zeit brauchen. Zuerst soll sich der Baum von der Umgestaltung erholen und neuen Austrieb bilden. In einigen Wochen bekommt er dann auch eine neue Schale.
Foto des Baumes vom Sommer 2010
Jens bei der Umgestaltung der Myrte - 06.03.2011
Ansicht des Baumes mit der neuen Vorderseite
4½ Wochen später und nach dem Umtopfen - reichlich Neuaustrieb
6 Wochen nach der Umgestaltung - 1. Formschnitt
Foto - 11.01.2013:
26.04.2012: