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Geohumus®

Myrten sind sehr empfindlich gegenüber Ballentrockenheit. Ein völlig ausgetrockneter Wurzelballen kann bereits innerhalb weniger Stunden zum Absterben der Pflanze führen. In ihrer natürlichen Umgebung graben Myrten ihre Wurzeln tief in den Untergund, um auch in trockeneren Gegenden an Wasser zu gelangen. Dies ist in Pflanzkübeln und Bonsaischalen nicht möglich. Deshalb ist ausreichendes Gießen unerlässlich. Staunässe ist aber ebenso zu vermeiden, da es sonst zu Wurzelfäule kommen kann.

LogoHier schafft der Substratzusatz Geohumus® Abhilfe. Geohumus® kann große Mengen Wasser speichern und diese wieder an die Wurzeln abgeben, ohne innerhalb des Pflanzgefäßes Staunässe zu verursachen. Ausführliche Produktbeschreibungen und Anleitungen zur Anwendung in herkömmlichen Kulturen, sowohl im Freiland als auch in Pflanzkübeln sowie Blumenkästen und -töpfen, finden Sie auf den Seiten des Herstellers Geohumus International GmbH.

 

Geohumus
links: Geohumus® in trockenem Zustand
rechts: gleiche Korngröße nach Wasseraufnahme

Geohumus® im Bonsai-Bereich

Für die Anwendung im Bonsai-Bereich sind einige zusätzliche Hinweise zu beachten. Zunächst gibt man etwa 10 Gramm Geohumus®-Granulat in 1 Liter fertiges Bonsai-Substrat und mischt alles gut durch. Diese Mischung wird, je nach Schalengröße, einige Zentimeter hoch über die Drainageschicht eingefüllt. Darauf kommt dann der Wurzelballen der Pflanze. Beim weiteren Auffüllen verwendet man Erdmischung ohne Geohumus®-Zusatz. Lediglich einige wenige Flockes des Granulats können mit eingefüllt werden. Die oberen 2-3 Zentimeter dürfen kein Geohumus® enthalten, da dieses beim Aufquellen aus der Deckschicht herausragen und damit die Optik stören würde. Außerdem hat es an der Oberfläche keinen Nutzen für die Wurzeln der Bonsaipflanze. Abschließend wird wie üblich ausgiebig gewässert, bis das Wasser aus den Abzugslöchern der Bonsaischale austritt. 

Durch den Einsatz von Geohumus® wird die Wasserspeicherkapazität des Substrates erhöht, ohne Staunässe zu bilden. Die Gießabstände verlängern sich, was besonders im Sommer oder bei Abwesenheit einen deutlichen Vorteil, speziell bei empfindlichen Pflanzen wie der Myrte, darstellt. 

 

Goehumus

 

Geohumus
500-g-Packung

 

Geohumus
Geohumus®-Granulat

 

Bonsai
frisch umgetopfter Myrtenbonsai

 

Bonsai
Detailansicht der Schale

 

Durch die Verwendung von Geohumus® als Zusatz kam es nach dem Umtopfen trotz Sonnenscheins zu keinen hängenden Triebspitzen, wie es bei Myrten nach dem Umtopfen in herkömmliches Substrat oft innerhalb der ersten Tage auftritt.

Triebspitzen

 

Triebspitzen

 

 


 

Untersuchung der Wirksamkeit von Geohumus®

Um die Wirksamkeit von Geohumus® zu untersuchen, wurden bei zwei vergleichbaren Myrtenbonsai am gleichen Standort, von denen einer in Substrat mit Geohumus®-Zusatz und einer ohne Zusatz steht, Gießintervalle und Gießmenge über einen Zeitraum von 6 Wochen protokolliert. In den unten abgebildeten Diagrammen sind jeweils die über den untersuchten Zeitraum gebildeten Mittelwerte dargestellt. Dabei zeigt sich deutlich eine Verlängerung der Gießintervalle im Vergleich zur Pflanze ohne Geohumus® sowie eine Verringerung der Gießmenge.

Diagramm
durchschnittliche Gießabstände in Stunden Diagramm: Jens Rathcke)

 

Diagramm
durchschnittliche Gießmenge in Milliliter pro Tag Diagramm: Jens Rathcke)

Weiterhin lässt sich bei der Pflanze mit Geohumus® ein stärkerer Längenzuwachs des Neuaustriebes nach dem Rückschnitt registrieren. Das Diagramm zeigt die durchschnittliche Länge der Triebspitzen am obersten Astpolster beider Bonsai 4 bzw. 6 Wochen nach dem Rückschnitt. Auch auf den beiden Fotos darunter ist der Unterschied deutlich zu erkennen.

Zuwachs
durchschnittliche Länge der Triebspitzen 4 bzw. 6 Wochen
nach dem Rückschnitt Diagramm: Jens Rathcke)


Neuaustrieb
Neuaustrieb nach 4 Wochen  - Myrte mit Geohumus®


Neuaustrieb
Neuaustrieb nach 4 Wochen  - Myrte ohne Geohumus®

 

 

 

 

 

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