Myrcia lechleriana (syn. Myrtus lechleriana)
Aussehen:
Die Myrcia lechleriana ähnelt der Lumamyrte (Luma apiculata), hat dunkelgrüne, ledrige, leicht spitz zulaufende, Blätter mit charakteristisch würzigem Duft, die Rinde ist rotbraun. Die weißen Blüten ähneln denen der Brautmyrte. Die kugelförmigen bis länglichen, etwa 1 cm großen Früchte sind anfangs hellrot und färben sich in reifem Zustand tief dunkelrot, ähnlich wie Sauerkirschen. Im Inneren befinden sich zahlreiche etwa 3 bis 4 mm große Samen mit graugrüner, leicht samtiger Oberfläche und rötlichen, gebogenen Einkerbungen. Das Erscheinungsbild der Pflanze ist recht variabel. Meist wächst sie als großer Strauch, manchmal als kleiner Baum.
Verbreitung:
Das natürliche Verbreitungsgebiet ist Südamerika, hauptsächlich Chile. In milden Gegenden wie z.B. im Südwesten Irlands wird sie gern als Parkbaum angepflanzt. Einige schöne Exemplare finden sich auf der berühmten Parkinsel Garinish Island in der Nähe von Glengariff. Die Myrcia lechleriana eignet sich auch hervorragend als dekorative Kübelpflanze.
Benennung:
Benannt wurde die Pflanze 1852 von dem Botaniker Friedrich Anton Wilhelm Miquel (1811-1871) zu ehren seines Kollegen Willibald Lechler (1814-1856), der die ersten Exemplare in der Nähe der chilenischen Stadt Valdivia sammelte.
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