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Die überlebenden Bäume von Hiroshima

Die Unbezwingbare Natur: Bäume von Hiroshima, die den Atombombenabwurf überlebten

Die Stadt Hiroshima in Japan trägt nicht nur die Narben der tragischen Ereignisse des 6. August 1945, sondern auch ein bewegendes Symbol der Hoffnung und Widerstandsfähigkeit: die Bäume, die den verheerenden Atombombenabwurf überlebten. Diese standhaften Naturwunder erzählen eine Geschichte von Überleben, Regeneration und der unaufhaltsamen Kraft der Natur.

Hibaku jumoku – so nennt man in Japan einen Baum, der den Atomangriff auf Hiroshima im Jahr 1945 überstand. In Hiroshima gibt es im Umkreis von 2 km vom Hypozentrum (Punkt am Erdboden senkrecht unterhalb der Explosion) entfernt an 56 Stellen Bäume, die den Abwurf der Atombombe überlebt haben. Alle Gebäude im selben Umkreis wurden zerstört.

Die Regenerierungsrate der Pflanzen variiert abhängig von der Spezies. Auf der Website https://glh.unitar.org/en/trees-in-hiroshima/ werden die überlebenden Bäume gelistet und beschrieben. Die am häufigsten vertretenen Arten sind der Kampferbaum (Cinnamomum camphora), der Ginkgo (Ginkgo biloba) und die Trauerweide (Salix babylonica).

Aber auch ein Baum aus der Familie der Myrtengewächse ist dabei – Eucalyptus melliodora. Er steht neben einer ebenfalls überlebenden Weide (Salix chaemomeloides) im Hiroshima Castle Park und befand sich zum Zeitpunkt der Explosion nur 740 Meter vom Hypozentrum entfernt. Gepflanzt wurde er wahrscheinlich im frühen 20. Jahrhundert. 1971 brach der Stamm in ca. 2,5 Metern Höhe in einem Taifun ab. Aber auch dies hat er überlebt und trieb danach wieder aus, was die folgenden Bilder belegen.


Eucaplyptus melliodora im Hiroshima Castle Park © Foto: https://glh.unitar.org/en/trees-in-hiroshima/

 

Eucaplyptus melliodora im Hiroshima Castle Park © Foto: https://glh.unitar.org/en/trees-in-hiroshima/


Die Bäume von Hiroshima sind nicht nur Zeichen der Natur, sondern auch Orte des Gedenkens und der Reflexion. Viele dieser Bäume wurden bewusst erhalten und gepflegt, um als lebende Mahnmale für Frieden, Verständigung und die Abschaffung von Atomwaffen zu dienen. Sie laden Besucher dazu ein, innezuhalten, über die Folgen von Krieg und Gewalt nachzudenken und sich für eine bessere Zukunft einzusetzen.

Quellen:

 

 

 

 

 

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